Untersuchung und Stimulierung der Frau
Für die Insemination ist ein normaler Durchgang durch den Eileiter notwendig. Die Frau wird daher auf Chlamydien getestet und die Eileiter werden durchgespült.
Die Insemination kann während eines normalen Zyklus durchgeführt werden, allerdings sind die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöht, wenn Hormone zur Stimulierung des Eiwachstums und des Eisprungs eingesetzt werden.
Reinigung der Samenprobe
Die Samenprobe wird gereinigt, um die beweglichen und normalen Spermazellen zu konzentrieren.
Insemination im Uterus (IUI)
IUI ist die Abkürzung für intrauterine Insemination, also die Samenübertragung direkt in den Uterus (Gebärmutter). Die Insemination wird zeitlich auf den Eisprung abgestimmt, welcher durch einen Ultraschall-Scan bestimmt wird. Ein kleiner Plastikkatheter wird durch den Gebärmutterhals eingeführt und die gereinigte Samenprobe wird in den Uterus eingebracht. Das Ziel ist es, mindestens eine Million bewegliche Spermien einzubringen. Dies ist eine größere Menge, als nach dem Geschlechtsverkehr, weshalb die Chancen auf Befruchtung höher sind.
Schwangerschaftsrate bei IUI
Eine IUI-Behandlung hat normalerweise eine Erfolgschance von 12 bis 15%.
Bei dieser Behandlung müssen die Spermien einen weiten Weg schwimmen um zur Eizelle zu gelangen und sie zu befruchten. Wenn die DNA der Spermien brüchig ist, besteht ein hohes Risiko, dass sie schwer beschädigt (fragmentiert) werden, bevor die Befruchtung abgeschlossen ist. Wenn der DFI zwischen 15 und 25 liegt, wird die Chance auf Schwangerschaft ungefähr halbiert. Wenn der DFI über 25 liegt, beträgt die Chance auf Schwangerschaft pro Behandlung nur 1-2%.
Wenn eine Schwangerschaft mit einem DFI von über 15 erreicht wird, ist das Risiko für eine Fehlgeburt erhöht.