Forschung

Die Grundlage von SPZ Lab bilden mehr als 30 Jahre Forschung auf dem Gebiet der Fertilität, Gesundheit und Vorbeugung. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2006 haben wir uns an einer Reihe von nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt. Die Ergebnisse dieser Forschung werden im Folgenden zusammengefasst.

Bewertung der Integrität der Spermien-DNA und Auswirkungen auf das Ergebnis von ICSI-Behandlungen.

von Preben Christensen und Anders M. Birck

Veröffentlicht in Springer: Intracytoplasmic Sperm Injection 2018, S. 63-84.

Die genaue und korrekte Messung der DNA-Integrität von Spermien ist eine wesentliche Methode für eine wirksame Fruchtbarkeitsbehandlung, die sowohl Probleme bei Männern als auch bei Frauen im Blick hat.

Diese Übersicht konzentriert sich auf die Verwendung des Sperm Chromatin Structure Assay (SCSA) und der Durchflusszytometrie, die in Verbindung mit einer gründlichen Qualitätskontrolle sehr hochwertige Ergebnisse gewährleisten.

Ein erhöhter Grad an DNA-Schäden in Spermien hat einen sehr großen Einfluss auf die natürliche Fertilität und die Chancen für eine Schwangerschaft bei der Inseminationsbehandlung (IUI). Bei der In-vitro-Fertilisation (IVF) und der Mikroinsemination (ICSI) sind die Auswirkungen zwar geringer, aber immer noch signifikant.

Ungeachtet der Auswahl der besten Embryonen für den Transfer deutet eine wachsende Zahl von Studien darauf hin, dass DNA-Schäden zu Schwangerschaftsverlusten führen und sich auch negativ auf die Gesundheit des Fötus auswirken können.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Männer mit eingeschränkter Fertilität langfristig auch ein erhöhtes Risiko für eine Vielzahl schwerer Krankheiten haben, darunter Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenn die verminderte Fertilität des Mannes auf eine erhöhte Schädigung der DNA zurückzuführen ist, ist es daher wichtig, eine gründliche Untersuchung durchzuführen.

Spermien-DNA-Schäden und klinische Empfehlungen.

von: Preben Christensen und Peter Humaidan

Veröffentlicht in Transl Androl Urol. 2017;6(Suppl 4): S. 607–9. doi: 10.21037/tau.2017.03.34

In der Diskussion über die klinische Anwendung von Spermien-DNA-Tests wird meist der Begriff „DNA-Fragmentierung“ verwendet, der auf der „überholten“ Hypothese beruht, dass die DNA von Spermien stabil ist und sich nicht verändert.

Die neue „zweistufige“ Hypothese geht davon aus, dass die DNA in den Samenzellen von Männern mit eingeschränkter Fertilität eine erhöhte Fragilität aufweist und daher während der Reise der Spermien zur Eizelle und deren Befruchtung leicht beschädigt werden kann. Die Schädigung ist ein dynamischer und fortschreitender Prozess, der letztlich zu doppelsträngigen DNA-Brüchen führt, wodurch die DNA in Fragmente zerfällt (d.h. fragmentiert).

Die neue Hypothese erklärt, warum die verschiedenen Arten von Fruchtbarkeitsbehandlungen in unterschiedlichem Maße betroffen sind. Bei einem Mann mit eingeschränkter Fertilität ist es wichtig, die möglichen Gründe für die erhöhte DNA-Fragilität zu klären.

Unabhängig von der Art der Fruchtbarkeitsbehandlung wirkt sich die Korrektur dieser Faktoren positiv auf das Ergebnis der Behandlung aus und könnte auch zur Gesundheit des geborenen Kindes beitragen.