SPZ Labs Logo

SPZ Lab bekam 2022 ein neues Logo. Das Logo zeigt eine Zygote – das erste Stadium einer befruchteten Eizelle, bevor sie sich zum ersten Mal teilt.

Das traditionelle Logo für „Fruchtbarkeit“ ist ein Spermium, das gerade eine Eizelle befruchtet. Jüngste Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass die Befruchtung gar nicht die größte Herausforderung darstellt und diese Sichtweise daher ein wenig ‚veraltet‘ ist.

Außer wenn die Spermienqualität des Mannes extrem schlecht ist, wird die überwiegende Mehrheit der Eizellen befruchtet. Die große Herausforderung ist die Zeit nach der Befruchtung.

Untersuchungen zeigen, dass sich bei Zygoten von 100 normalen Paaren (ohne Fruchtbarkeitsprobleme) nur 40 bis 60 Prozent zu einem Baby entwickeln können. In etwa der Hälfte der Fälle kommt die Entwicklung der Zygote/des Embryos/des Fötus auf dem Weg dorthin zum Stillstand (Jarvis 2020).

Stirbt der Embryo, bevor er sich in der Gebärmutter festsetzt, kommt die Schwangerschaft nicht zustande. Wenn sich der Embryo in der Gebärmutter festsetzt, dann aber stirbt, erlebt das Paar eine Fehlgeburt.

Der Grund, warum ein hoher Anteil der befruchteten Eizellen abstirbt, ist größtenteils auf verschiedene Arten von DNA-Schäden zurückzuführen. Nur sehr wenige dieser Schäden werden von der Frau oder dem Mann vererbt. Die überwiegende Mehrheit der Schäden ist neu und entsteht während der Reifung der Eizelle oder bei der Produktion der Spermien.

Diese Defekte können in 3 Hauptgruppen eingeteilt werden:

  • Eine falsche Chromosomenzahl (Aneuploidie) tritt vor allem bei Eizellen und insbesondere bei Frauen im Alter von 35 bis 40 Jahren auf.
  • Geringfügige Chromosomenfehler und oder „Fragmentierung“ der DNA der Spermien verursacht.
  • Neue Mutationen werden häufig durch eine Beschädigung der DNA der Spermien verursacht.

Der Mann spielt also eine entscheidende Rolle für die Lebensfähigkeit der befruchteten Eizelle.